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Volkerschlacht bei Leipzig


Leipzig ist meine Wahlheimat! Was liegt da näher, als etwas über die Völkerschlacht bei Leipzig zu schreiben! Hier ist es nun:

Völkerschlacht bei Leipzig

Vom 16. bis 19. Oktober 1813 wurde die Entscheidungsschlacht der Befreiungskriege als Völkerschlacht bei Leipzig bekannt. Die Verbündeten Österreich, Preußen, Russisches Kaiserreich und Schweden kämpften gegen die Truppen Kaiser Napoleon Bonapartes. Bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts war es mit bis zu 600.000 Soldaten die größte Feldschlacht der Weltgeschichte. Die entscheidende Niederlage zwang Napoleon, sich mit einer Rest-Armee und ohne Verbündete aus Deutschland zurückzuziehen. In dieser Schlacht wurden annähernd 90.000 Menschen getötet oder verletzt. Im Jahre 1913 - genau 100 Jahre nach der Völkerschlacht - wurde an der Hauptstelle der Schlacht, an der die heftigsten Kämpfe stattfanden und die meisten Soldaten getötet wurden, das 91 m hohe Völkerschlachtdenkmal errichtet.


Völkerschlachtdenkmal


Vorgeschichte

Im Jahre 1812 erlitt Napoleon eine bittere Niederlage auf dem Rußland-Feldzug; General Yorck, der Befehlshaber des preußischen Hilfskorps, schloss einen Friedensvertrag mit Rußland (Konvention von Tauroggen). Am 28. Februar 1813 schlossen Preußen und Rußland einen Bündnisvertrag und erklärten am 16. März Frankreich den Krieg. Am 19. März 1813 riefen der russische Zar und der preußische König in einer Proklamation an das deutsche Volk alle deutschen Fürsten auf, sich dem Kampf gegen Frankreich anzuschließen. Diesem Aufruf folgte nur Mecklenburg, alle anderen Herrscher hatten zu viel Angst vor Napoleon; Sachsen unterzeichnete einen Bündnisvertrag mit Österreich, die sich neutral verhalten wollten und auf eine friedliche Lösung des Konflikts hofften, aber klarstellten, im Falle des Scheiterns der Verhandlungen militärisch einschreiten zu wollen.
Am 29./30. April 1813 überschritten die französischen Truppen mit über 150.000 Mann die Saale bei Merseburg und Weißenfels, ihm gegenüber standen zu diesem Zeitpunkt nur 43.000 Preußen und 58.000 Russen. Nach der Schlacht bei Möckern wechselte der sächsische König die Seiten und unterstellte seine Armee den französischen Truppen. Für beide Seiten verlustreiche Schlachten folgten, die Kämpfe wogten hin und her und es wurde ein Waffenstillstand geschlossen, der aber nur von beiden Seiten genutzt wurde, neue Kräfte zu rekrutieren und heranzuführen. Am 12. August 1813 erklärte nun auch Österreich Frankreich den Krieg. Napoleon hatte mittlerweile 442.000 Mann unter seinem Kommando, ihm gegenüber standen 184.000 Russen, 160.000 Preußen, 127.000 Österreicher, 23.000 Schweden, 6.000 Mecklenburger sowie weitere 9.000 Mann aus den anderen deutschen Staaten.


Schlachtaufstellung am 16.10.1813


Aus diesen Soldaten wurden 3 Armeen gebildet. Die böhmische Armee unter dem österreichischen General Schwarzenberg bestand aus den 127.000 Österreichern, zu denen noch 82.000 Russen und 45.000 Preußen kamen. Die schlesische Armee unter dem preußischen General Blücher bestand aus 66.000 Russen und 38.000 Preußen. Die Nordarmee unter dem schwedischen Kronprinzen Bernadotte bestand aus 73.000 Preußen, 29.000 Russen sowie den 23.000 Schweden.


Blick auf das Schlachtfeld

Im August und September hat Napoleon empfindliche Niederlagen hinnehmen müssen und sich daraufhin aus Dresden zurückgezogen. Seine Armeen vereinigte er am 14. Oktober 1813 bei Leipzig. Aber auch die Heere der Verbündeten zogen in diese Richtung. Mit einem Reitergefecht bei Liebertwolkwitz wurde diese große Schlacht eingeleitet. Napoleon glaubte nicht an eine Beteiligung Österreichs am Krieg, weiterhin glaubte er nicht, dass die gesamte Böhmische und Schlesische Armee am Schlachtfeld sei, da er die Schlesische Armee weiter im Norden vermutete.

Napoleon positionierte seine Truppen im Süden Leipzig bei Connewitz und Markkleeberg über Liebertwolkwitz bis nach Holzhausen. Die Alliierten begannen nun ihren Vormarsch, aber Napoleons Truppen konnten alle ihre Positionen nach verlustreichen Kämpfen verteidigen. Napoleon griff nun aufgrund der Anfangserfolge seinerseits an, um weitere Ortschaften zu erobern, aber auch dieses Unterfangen war nicht von Erfolg gekrönt. Am Abend des 16. Oktobers 1813 gelang es General Yorck, den Franzosen das Dorf Möckern, welches durch seine Lage als natürliche Festung galt, zu entreissen und somit die französischen Stellungen zu durchbrechen.


Schlachtdraufsicht

 
Am 17.Oktober 1813 eroberte Blücher im Norden Eutritzsch und Gohlis und drang dicht bis Leipzig vor. Der Kriegsrat der Verbündeten beschloß in dem Dorf Sestewitz, Napoleon am nächsten Morgen anzugreifen. Napoleon bot den Alliierten einen Waffenstillstand an, aber diese konnten 100.000 Mann Verstärkung verbuchen und gingen auf das Angebot Napoleons nicht ein, sie gaben ihm noch nicht einmal eine Antwort.


Napoleon bei Leipzig


Am 18. Oktober um 2 Uhr morgens zogen sich Napoleons Truppen ca. eine Stunde Weg näher an Leipzig zurück. Er verteidigte nun mit 150.000 Mann gegen die Angreifer mit 300.000 Mann sowie 1400 Geschützen. Trotzdem dauerte es bis in die Abendstunden bis Napoleons Truppen weit zurückgeschlagen wurden. Napoleon hatte nicht mit einer Niederlage gerechnet und so natürlich auch keine Rückzugspläne bereit. So war es eine ungeordnete und unkoordinierte Aktion. Der Rückzug erfolgte über das Randstädter Tor und als die Alliierten die dortige Brücke über die Elster sprengten, war auch die letzte Koordination weg und viele kamen bei der Flucht um oder gingen in Kriegsgefangenschaft.


Leipzig am 19.10.1813

Nach dem Abzug der Franzosen kamen auch der russische Zar, der König von Preußen und der Kronprinz von Schweden in die Stadt gezogen. Die dreitägige Schlacht hat herbe Verluste auf beiden Seiten gefordert; so hatten die Preußen 16.000 Mann sowie 600 Offiziere als tot oder schwer verwundet gemeldet, die russische Armee hatte 21.000 Mann und 860 Offiziere zu verschmerzen, die Österreicher hatten 14.000 Mann und 400 Offiziere weniger als vorher. Auf französischer Seite wurden 38.000 Mann getötet, 15.000 Franzosen gerieten in Gefangenschaft. Sie verloren 300 Geschütze und ließen 23.000 Mann verletzt in den Lazaretten zurück. Viele starben in den folgenden Tagen aufgrund fehlender medizinischer Versorgung oder der hygienischen Zustände. Nach der Schlacht grassierte in Leipzig der Typhus, der viele der Verwundeten, aber auch Leipziger Einwohner in den Tod zog.


Überbringung der Siegesnachricht


Durch den Verlust der Schlacht waren Napoleons Machtambitionen auf deutschem Gebiet endgültig beendet. Es gelang nur 100.000 Mann, aus Deutschland zurückzukehren. Die Königreiche Bayern und Sachsen hatten noch in letzter Minute die Seiten zu den Alliierten gewechselt und auch die Schweiz erlaubte den vorrückenden alliierten Soldaten die Passage. In einer großzügigen Geste bot Fürst Metternich Napoleon einen Frieden an, der Frankreich in seinen natürlichen Grenzen belassen sollte. Unter Verkennung der Umstände lehnte Napoleon aber ab. So begann 1814 der alliierte Vorstoß nach Frankreich, der Napoleon später stürzen sollte.



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