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Ferdinand von Schill

Der Sekonde-Leutnant Ferdinand von Schill diente 1806 in dem Dragoner-Regiment Anspach-Bayreuth „die Hohenfriedberger" und wurde in der Schlacht bei Auerstedt durch einen Säbel-Hieb auf den Kopf schwer verwundet. Er rettete sich über Magdeburg und Stettin bis nach Kolberg, wo er sich beim Kommandanten Oberst Lucadou gesund meldete. Dort bekam er die Erlaubnis, mit einigen wenigen Leuten Streifzüge in die Umgebung zu unternehmen, um Geld, Rekruten und Verteidigungsmittel in die Festung zu bringen sowie Aufklärung zu betreiben. Aber Schill zettelte einen Kleinkrieg gegen die französischen Besatzungstruppen in Pommern an.


Ferdinand von Schill



Am 07. Dezember 1806 gelang ihm ein Erfolg bei dem Überfall auf Gülzow, worauf König Friedrich Wilhelm III. ihn zum Premier-Leutnant beförderte und mit dem Orden „Pour le Mérite" auszeichnete. Die Aufforderungen seines Regiments-Kommandeurs, zu seinem Regiment in Ostpreußen zurückzukehren, ignorierte er; Schill wurde schnell berühmt und seine Truppe wuchs an.

 

Am 12.Januar 1807gestattete ihm der König durch Kabinetts-Order, mit eigenen Mitteln aus versprengten oder ranzionierten Soldaten der Preußischen Armee ein Freikorps aufzustellen. Schill wurde von der Bevölkerung nach allen Kräften unterstützt, hatte aber nur in kleineren Unternehmungen Glück, die größeren misslangen ihm. Am 15. Februar 1807 versuchte er, Stargard zu überfallen, was ihm misslang. Inzwischen zum Rittmeister befördert, misslang ihm auch die Verteidigung des befestigten Naugarder Amtes, bei dem er sich verletzt nach Kolberg zurückzog. Am 12. Mai 1807 schiffte sich Schill mit seiner Kavallerie zur Unterstützung Blüchers in Vorpommern ein, während die Infanterie zur Verteidigung Kolbergs zurückblieb. Nachdem Preußen nach der Schlacht von Friedland zum Frieden von Tilsit gezwungen war, musste sich Schills Truppe ohne an Kämpfen teilgenommen zu haben, mit Blücher zusammen in den Demarkationsbezirk zwischen Kammin und Köslin zurückziehen; das Korps wurde in den Ausbildungsdienst versetzt.


Schill in Uniform



Am 30. Juni 1807 wurde Schill zum Major befördert, im September zum Inhaber des aus seiner Reiterei gebildeten 2. Brandenburgischen Husaren-Regiments ernannt, seine Fußtruppe wurde als „Leichtes Bataillon von Schill" in das neue Leib-Infanterie-Regiment eingegliedert. Am 10. Dezember 1808 ritt von Schill mit seinem Husaren-Regiment an der Spitze der zurückkehrenden Truppen nach dem Abzug der Franzosen in Berlin ein.

 

Dieser Erfolg gepaart mit einer gehörigen Portion Selbstüberschätzung veranlassten von Schill zu unüberlegten, nicht mit der Armeeführung abgesprochenen Handlungen. Am 28. April 1809 verließ er eigenmächtig mit seinem Regiment Berlin. Den Befehl zur sofortigen Rückkehr beachtete er nicht. Am 02. Mai 1809 nahm er Dessau ein, am 05. Mai 1809 lieferte er sich bei Magdeburg ein auch für die Franzosen verlustreiches Gefecht bei Dodendorf mit der Magdeburger Garnison. Während der Bruder Napoleons, Jérôme Bonaparte, ein Kopfgeld von 10.000 Francs auf Schill aussetzte, verurteilte der König von Preußen das eigenmächtige Handeln scharf.


Jérôme Bonaparte



Doch Schill ging mit seinem Regiment, das durch Werbung noch weiter anwuchs, an die untere Elbe und dort, von Holländern und Dänen verfolgt, Richtung Stralsund. Bei Damgarten schlug er die ihm entgegenkommende aus Polen und Mecklenburgern bestehende Besatzung Stralsunds und zog am 25. Mai 1809 in Stralsund ein. Es gelang ihm auch die restlichen französischen Besatzer aus der Stadt zu vertreiben, bekam aber nicht die erwartete Begeisterung der Bürger, da diese weniger patriotisch eingestellt waren und unter den Belastungen der Kriege stöhnten.

 

Am 31. Mai 1809 griffen die Franzosen ihrerseits Stralsund an, dieser Angriff konnte von den Schillschen Truppen abgewehrt werden, doch dieser Angriff war nur eine Ablenkung, denn die Hauptmacht griff an einer anderen Stelle an und konnten schnell in die Stadt eindringen. Das Schillsche Korps hatte keine Chance, nur wenige konnten aus der Stadt flüchten, die meisten fielen im Kampf. Schill selbst wurde tödlich von einer Kugel getroffen. Bei der am 01. Juni 1809 stattgefundenen Siegesfeier der Franzosen wurde Schill der Kopf abgetrennt und als Trophäe an König Jérôme geschickt, der Körper Schills wurde auf dem Stralsunder Friedhof verscharrt.


Totenmaske von Schill



Heute steht in Stralsund ein in den Boden gelassener Gedenkstein an der Stelle, an der Schill fiel (Fährstrasse 21).      

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